Feueranmachbündel herstellen

1.
Nach stürmischen Tagen im Winter oder im Frühling sieht man im Wald oder an Wegen mit Baumbestand alte Äste und Zweige liegen, die durch die Stürme abgebrochen sind. Sie sind abgebrochen, weil sie schon alt und recht trocken sind. Wir brauchen sie also nur aufzuheben und an einem Platz zu sammeln.

2.
Wenn sich schon einiges angesammelt hat und evtl. noch der Tannenbaum vom vergangenen Weihnachtsfest in einer Ecke des Gartens liegt oder die Nachbarn vielleicht auch noch Äste liegen haben, könnt ihr alles mit der Astschere und der Rosenschere in Stücke schneiden oder – falls es trocken genug ist – in Stücke brechen.

3.
Dann schneidet ihr Bänder in der Länge von ca 50 cm zu, nehmt eine Handvoll Zweige, knickt diese auf 20 - 30 cm Länge und nehmt ein paar dicke Äste dazu. Dann legt ihr das Band - doppelt genommen - stramm drumherum und bindet es fest zu. Dann schaut, an welchen Stellen ihr noch Äste dazwischenschieben könnt, damit das Bündel wirklich fest ist und keine Zweige herausfallen können.

4.
Zum Nachtrocknen stapelt ihr die Bündel an einem luftigen, trockenen Platz und habt nach recht kurzer Zeit wunderbares Anmachholz für Winterfeuer, Osterfeuer oder für ein Lagerfeuer im Sommer.
Diese einfachen Arbeiten machen Spaß. Kinder und Jugendlichen jeden Alters können sie tun, sie kosten nichts und - wenn man einmal damit anfängt - macht jeder Spaziergang doppelt Spaß. Und die Vorfreude auf das Knistern am Feuer ist Motivation genug, was meint ihr?
Durchgeführt und fotografiert von Karin Joost